Geh, fühle.
All das was du willst.
Den Schmerz.
Die Lust.
Geh, fühle.
All das was kommt.
Die Geborgenheit.
Die Wärme.
Geh, fühle.
All das unberechenbare.
Die Macht.
Die Demut.
Geh, fühle.
All das was du brauchst.
Die Gefühle.
Ich bin neu,
gierig nach deinen Blicken.
Ich bin neu,
gierig auf deine Lippen.
Ich bin neu,
gierig nach deiner Haut.
Ich bin neu,
gierig auf deinen Laut.
Ich bin neu,
gierig nach deinen Duft.
Ich bin neu,
gierig nach deiner Sucht.
Ich bin neu,
gierig nach deinem Herz
Ich bin neu,
gierig nach deinem Schmerz.
Würde mitgehen.
Mit einem.
Jedem.
Solange er mir gibt
Was ich brauch.
Würde mitgehen.
Mit einem.
Jedem.
Solange er mir sagt.
Was es ist.
Würde mitgehen
Mit einem.
Jedem.
Solange er mir nimmt.
Was ich hasse.
Würde mitgehen.
Mit einem.
Jedem.
Solange er mich.
In seine Ketten legt.
Würde mitgehen.
Mit einem.
Jedem.
Solange er mir zeigt.
Das er mich liebt.
Angst die mich quält.
Angst, vorm mutig sein.
Angst, vorm ansprüchig sein.
Der Schmerz pfählt.
Angst die mich stoppt.
Angst, vorm aufstehen.
Angst, vorm weitergehen.
Der Schmerz pocht.
Angst die mich lähmt.
Angst ich zu sein.
Angst falsch zu sein.
Der Schmerz grämt.
Angst die mich beschämt.
Angst vor meiner Liebe.
Angst vor keiner Liebe.
Der Schmerz zähmt.
Weil du.
Es sehen willst.
Male ich.
Dieses Bild.
In deinen Kopf.
Weil du.
Es hören willst.
Beflügeln.
Meine Worte.
Dein Gehör.
Weil du.
Es fühlen willst.
Tanzen.
Meine Hände.
Über deinen Leib.
Weil du.
Es schmecken willst.
Bette.
Ich meine Lippen.
Auf deine.
Weil du.
Mich so haben willst.
Gebe.
Ich dir dies.
Weil du.
Mich besitzt.
Und ich.
Dich.
Die selbst gewählte,
Maske niederlegen.
Den selbst gewählten,
Namen ablegen.
Die selbst beschmutzen,
Hände reinwaschen.
Die selbst verdreckte,
Weste auswaschen.
Die selbst erlegte,
Bürde ablegen.
Die selbst erbauten,
Hürden niederlegen.
Die selbst gewählten,
Gedanken verblassen lassen
Den selbst gewählten
Weg verlassen.
Dich sehen,
riechen,
schmecken,
hören,
fühlen,
hätte ich nicht erwartet.
Nicht heute,
nicht in Zukunft.
Ich dachte
ich bin
nie wieder
bei dir,
hier.
Gesehnt hab ich mich,
nach dir,
zu dir,
nach dem Guten,
deiner Lebendigkeit,
deiner Leidenschaft
und deiner Kraft.
So unerwartet
wie ich dich verlassen musste
so unerwartet
stehe ich nun wieder hier,
vor dir.
Das ich dich vermisst habe
ist keine Untertreibung,
auch das Schlechte,
deinen Gestank
deine Rauheit,
und deinen Zorn.
Es ist verrückt
wie glücklich,
wie unglücklich
wir uns beide gemacht haben.
Mit Absicht
und ohne.
Doch nun
ist alles anders,
ich bin anders.
Besser,
ein wenig älter,
doch ganz bestimmt reifer.
Wobei ich letzteres nur dir zeige.
Alle anderen
sollen glauben ich sei die Selbe,
vielleicht sogar wilder,
frecher.
Du wirst die Wahrheit,
sehen,
hören,
riechen,
schmecken,
fühlen,
mich.
Zu dir bin ich echt.
Der Rest soll mich unterschätzen,
belächeln,
für verrückt halten.
Ganz so wie damals.
Ich breite meine Arme
für dich aus.
Wir werden uns lieben,
hassen
wie früher.
Ich freue mich
auf dich
und hoffe
du dich
auf mich.
Oh du mein geliebtes Leipzig.